Projektabschluss Schwarzwald-Baar

Am Mittwoch, den 19.09.2018 fand eine Pressekonferenz zum Abschluss des Projektes „Sicherung der ärztlichen Versorgung in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg“ in Villingen statt. Das Gemeinschaftsprojekt der Landkreise Schwarzwald-Baar, Tuttlingen und Rottweil beschäftigte sich über einen Zeitraum von zwei Jahren mit der Frage, wie dem Ärztemangel im ländlichen Raum entgegengewirkt werden kann.

Ein Problem in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg stellt unter anderem das zunehmende Alter der ansässigen Hausärzte dar, von denen fast jeder Zweite in den nächsten fünf Jahren in Ruhestand geht und für die es nicht genügend Nachfolger gibt. Jedoch ist der Anteil versorgungsbedürftiger Patienten in der Region gestiegen, unter anderem aufgrund des hohen Altersdurchschnitts. Ein Grund für den Nachwuchsmangel, so Antje Erler vom Institut für Allgemeinmedizin der Goethe-Universität Frankfurt, sei der Wunsch jüngerer Ärzte nach flexibleren Arbeitszeiten und neuen Kooperationsmodellen.

Ergebnis des Modellprojektes sind unter anderem ein Eckpunktekonzept zur Nachwuchsförderung im Landkreis Tuttlingen, die Forderung, Versorgungsbezirke kleinräumiger zu planen, sowie die Planung eines Verbundes zur ärztlichen Weiterbildung in enger Zusammenarbeit mit dem Klinikum Tuttlingen. Der Abschluss des Projekts markiert damit gleichzeitig den Beginn einer weiteren Arbeitsphase, in der die erarbeiteten Projekte durch die Kommunen und ihre Partner weiter vorangetrieben werden.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Modellprojekts Schwarzwald-Baar-Heuberg. Der Abschlussbericht war auch Thema in der Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit des Landkreises Tuttlingen vom 14.11.2018. Über die Abschlusskonferenz berichtete die Zeitung Neckarquelle.

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